Der richtige Bohrer für Stein und Beton
Um den richtigen Bohrer auswählen zu können ist es vor allem wichtig den Untergrund zu kennen. Oft ist es nicht so einfach zu erkennen, um was für einen Untergrund es sich handelt.
Untergrund prüfen
Durch einfaches Klopfen an der Wand, bzw. der Decke, kann man feststellen, ob es sich um eine Leichtbauweise aus Gipskarton oder eine Massivbauweise handelt. Bei einer Massivbauweise bleibt das dahinter liegende Material oft bis zum Bohren ein Geheimnis. Der vorliegende Bohrstaub kann einem dabei weitere Hinweise auf die Zusammensetzung geben. Grauer Staub lässt auf eine Betonwand schließen. Bei weißem Bohrstaub ist es eine Kalksteinwand und bei rotem Bohrstaub eine Ziegelwand.
Für Natursteine und Mauerwerk eignet sich ein mit Hartmetall bestückter Steinbohrer, beispielsweise die Rocket Hammerbohrer von Projahn.
Bei dem Bohren in Beton wird auf jeden Fall ein Betonbohrer oder eine Bohrkrone für Beton benötigt.
Zum Bohren von Löchern für Schalter- oder Steckdosen benötigt man einen Dosensenker für Beton oder Mauerwerk.
Schritt für Schritt bohren
Die ersten Millimeter sollten in Stein oder Mauerwerk ohne Schlag- und Hammerfunktion gebohrt werden, damit die Wand oder der Stein nicht wegplatzt. Normalerweise werden nur Klinker, Vollziegel und Vollsteine mit Schlag gebohrt.
Beim Bohren in Beton empfiehlt es sich mit wenigen, kräftigen Hammerschlägen eine kleine Vertiefung zu schaffen, um ein Abrutschen oder Wegdrehen des Bohrers zu vermeiden. Je nach Bohrdurchmesser ist ein Zentrierbohrer ratsam.
Nach dem Bohren sollte der Bohrer immer unter Drehung herausgezogen werden. Dadurch wird das Steckenbleiben und ein Ausbrechen des Bohrers verhindert.